Ausgangslage
Die Region Eferding war schon zur Zeit der Römer sehr bedeutungsvoll für Straßenverbindungen zur Sicherung der Grenzen (LIMES). Dieses „schlummernde“ Potential erfreut sich derzeit keinerlei Nutzbarmachung. Im Gegenteil: was nicht die Natur zerstört hat, wurde besonders in den letzten 50 Jahren, aber auch in allerjüngster Zeit durch Grundzusammenlegung, Güterwegebau oder sonstiger Nutzung des Bodens zerstört. Viel an kulturell wertvollem Potential geht dadurch verloren. Es gilt also, die noch vorhandenen und erkennbaren Merkmale in der Landschaft, insbesonders Hohlwege als Wanderwege für Einheimische und Touristen nutzbar zu machen und so zu deren Erhaltung beizutragen. Der Wert der Altstraßen ist nicht mehr im Bewusstsein der Bevölkerung verankert.
Projektziele
Evaluierung von Altstraßen anhand wissenschaftlicher Grundlagen (z.B. Jandaurek) in der Region zur Bewusstmachung des vorhandenen Potenzials. Erhaltung, Gestaltung und Nutzbarmachung der vorhandenen Altstraßen; Wertschätzung für altes Kulturgut in den Gemeinden und in der Bevölkerung erhöhen; Verstärkte Vernetzung der Gemeinden durch regionales Projekt.
Projektaktivitäten
Wissenschaftlich fundierte IST-Analyse als Grundlage für die weiteren Projektaktivitäten. Vorstellung der Analyse in den einzelnen Gemeinden und den kulturhistorischen Wert der Wege klar darstellen, Kontaktaufnahme mit Grundbesitzern, Vernetzung der Wege und Ausbau zu Rundwegen, Informationstafeln, Karten, Broschüren.
Bezug zur regionalen Entwicklungsstrategie
Land-Kultur und Aktiv Region Eferding sind zwei Schlüsselprojekte, die im regionalen Entwicklungsplan vordefiniert sind. Das Aufgreifen, Erhalten, der Ausbau und das Vernetzen der vorhandenen Potenziale zu neuen Attraktionen ist ein Ziel, das es umzusetzen gilt. Das Projekt ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung wertvollen Kulturgutes sondern auch ein wesentlicher Beitrag zum Ausbau der touristischen Infrastruktur Eferdings.
Zeitrahmen
2003 - 2006