Naturpark Obst-Hügel-Land
Naturparke sind Modellregionen für eine nachhaltige ländliche Entwicklung. Der Naturpark Obst-Hügel-Land erfüllt vier gleichrangige Funktionen:
- Natur- und Landschaftsschutz
- Erholung
- Bildung
- Regionalentwicklung
Ein zentrales Ziel im Naturpark Obst-Hügel-Land ist die Erhaltung und Weiterentwicklung der Streuobstbestände. Verschiedene Fördermaßnahmen sollen Anreize für die Grundeigentümer schaffen, junge Obstbäume zu pflanzen und alte Bäume zu erhalten.
Entstehung des Naturparks Obst-Hügel-Land
Mit Beschluss der OÖ. Landesregierung am 21. Februar 2005 wurde der Naturpark Obst-Hügel-Land in den Gemeinden Scharten und St. Marienkirchen an der Polsenz ins Leben gerufen; am 30. April 2005 wurde der Naturpark feierlich eröffnet. Die einzigartige Dichte an wertvollen Streuobstbeständen in dieser Region sprach für die Verleihung des Prädikats „Naturpark.
Ziele sind:
- die Attraktivität von Lebens- und Wirtschaftsraum sichern und entwickeln.
- den Lebensraum für die nächste Generation schützen.
- die Harmonie von Natur und Wirtschaft beachten.
- Erholungsangebote für Wohnbevölkerung und Städter schaffen.
- Vermarktung bäuerlicher Naturparkprodukte.
- Bildungsangebote im Bereich des Natur- und Landschaftserlebens schaffen.
Im Mai 2004 unterzeichneten die beiden Bürgermeister, der Bezirkshauptmann, der Naturschutz- und der Agrarlandesrat diese Charta. In der endgültigen Naturpark-Verordnung (Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet) sind bewilligungs- und anzeigepflichtige Vorhaben definiert. Die Grundeigentümer konnten freiwillig entscheiden, ob sie ihre Flächen in den Naturpark Obst-Hügel-Land einbringen oder nicht. Schließlich beteiligten sich etwa 1.250 Grundeigentümer mit knapp zwei Drittel der Gemeindeflächen am Naturpark, das bedeutet eine insgesamte Fläche von rund 26 km².