Lebens.Mittel.Wert

Turm 1 Lebens.Mittel.Wert

Gesucht: Wunderwuzzi, vom Wachsen und Werden, Müll 1 x 1, WimmelWissen, In aller Munde, coolModul, …

Von allen Fragestellungen auf dieser Erde gehört: „Was soll ich heute nur essen?“ zu den vermutlich alltäglichsten wie auch weitreichendsten für einen jeden Menschen. Schließlich stellen Lebensmittel die Basis unserer Existenz bereit. Sie versorgen uns einerseits mit Energie und erhalten uns gesund. Auf der anderen Seite kennt jeder den Genuss, die Faszination und die verbindende soziale Kraft, die dem Essen innewohnt.

„Lebens.Mittel.Wert“ hat sich zum Ziel gesetzt, als Brückenschlag zwischen dem/der Produzent:in und dem/der Konsument:in zu fungieren und Kindern und Jugendlichen genau diesen Rundumblick in der Schule zu ermöglichen. Im besten Fall nehmen die Schüler:innen das selbst erarbeitete Wissen auch mit nach Hause und mit in ihren Freundeskreis. 

Die Ausstellung lebt davon, sich Wissen selbst zu erarbeiten. Eine Basis und Anregung zur Diskussion liefern 8 Ausstellungstürme, die aus bedruckten Holzplatten zusammengesetzt sind, und ein Akustikturm. 

Fotogalerie "Lebens.Mittel.Wert"

Turm 1 – EssensWert

bietet einen intuitiven und assoziativen Zugang zu den wichtigsten Einstiegsfragen des Themenkreises „Lebensmittel“. Anhand von Fotos und Bildern auf der Außenseite der Turmplatten und umgesetzt durch Begriffswolken in schriftlicher Form auf der Innenseite der Turmplatten, darf gestaunt werden, wie vielfältig und weitreichend das Thema Lebensmittel sein kann. 

Turm 2 – Baustoffe der Natur

geht der Frage nach, welche Voraussetzungen eine Pflanze zum Wachstum braucht. Es wird einerseits erlesen, wie auch selbst experimentiert, welche vermeintlichen Geheimnisse Pflanzen bewahren, welchen Regeln sie folgen und welchen biologischen, chemischen wie umweltbedingten Abläufen sie unterworfen sind. 

Turm 3 – Unser Leben – Unsere Zukunft

Die Landwirtschaft befindet sich im steten Wandel – so wie auch wir mit ihr. Denn die Landwirtschaft war seit jeher nicht nur die Basis der Lebensmittelversorgung, sondern auch Teil der Menschen, deren Kultur, Landschaftsbild- wie auch familienprägend.
Wie hat sich unsere Landwirtschaft verändert? Was treibt diesen Wandel weiter voran und wohin könnte hierbei die Reise gehen? All das und noch viel mehr, lässt sich in diesem Turm herausfinden.  

Turm 4 – Vielfalt

Ohne Vielfalt kein Bestehen.

Denn nur ein großer Artenreichtum an Lebewesen und der bewusste Umgang mit ihnen stärkt unsere Lebensgrundlagen. Eine Möglichkeit, die Vielfalt unserer Lebensmittel weiterhin zu genießen und bewusst einzukaufen, bietet der Saisonkalender und die Frage: Welche Produkte sind saisonal & regional erhältlich?

Turm 5 – Faktastisch – kreuz und quer

Daten und Fakten können sowohl spannend als auch unglaublich sein.
Die optimale Mischung also, um zu verstehen, dass uns eine bewusste Kaufentscheidung als Konsumenten:innen eine Mitbestimmungsmacht verleiht und somit eine Möglichkeit gibt, unsere Zukunft wirksam mitzugestalten. Denn produziert wird nur das, was auch gekauft wird. Diese Entscheidung können wir erst richtig durch unser Wissen über unsere Lebensmittel - sowie deren Entstehung und Folgen - treffen. 

Denn „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ - Marie von Ebner-Eschenbach
Wer sich seriös informiert, ist klar im Vorteil!

Turm 6 – Esserwisser

Wissen, wie Ernährung funktioniert. 

Denn wenn es um das Thema Ernährung geht, gibt es viele “Besserwisser“.
 Aber wie sieht eine gute Ernährung wirklich aus? Worauf ist zu achten und auf welche Ernährungsmythen können wir getrost verzichten?
 Dahingehend gilt: Wer selbst gut informiert ist - und sein Lebensmittelwissen aus fundierten Quellen bezieht – ist ein echter „Esserwisser“. 

Turm 7 – Veredelung & Verarbeitung

Weil wir um den Wert der Lebensmittel wissen, machen wir aus unseren qualitativ hochwertigen Grundprodukten fabelhafte Lebensmittel. Im Turm lernen wir viele unterschiedliche Haltbarkeitsmethoden wie auch Arten der Veredlung kennen, sodass selbst erfahren, wie viele Möglichkeiten es gibt, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Besonders einprägsam gestaltet sich dies einige davon auch durch eigene Erfahrungen im Zuge der Module. So wird die Wissensvermittlung zum (Kinder)spiel. Auf der anderen Seite kann das Thema Lebensmittelverschwendung und dessen Vermeidung tatsächlich verstanden werden. 

Schließlich ist die beste Verwendung von Lebensmittel ihre restlose Verarbeitung.

Turm 8  –  Denk nach!

Augen auf, beim Lebensmittelkauf!

Was zuerst als Entscheidung des Einzelnen beginnt, zeigt schnell seine volle Tragweite.Lebensmittel sind dabei im wahrsten Sinn das Wortes Mittel zum Leben. Sie sollten nicht nur satt machen und unseren Körper fit und gesund erhalten. Die Entscheidung, wie wir unser Geld ausgeben, prägt auch unsere Zukunft. Frei nach dem Motto: „Jeder Kassenbon ist ein Stimmzettel“ (Autor unbekannt) Daher sollte ein gut geplanter Einkauf regionaler Lebensmittel ebenso dazu gehören, wie die Berücksichtigung des ökologischen Fußabdruckes. Seien wir uns beim Einkauf darüber im Klaren, wie sich unsere Kaufentscheidung längerfristig auswirkt, und entscheiden wir uns bewusst für heimische, frische und regionale Lebensmittel!

Turm 9 – Wer bin ich? - Hör zu!

Tauch ein, in die Welt der LebensMittel und höre zu, wie unterschiedliche Menschen über ihre Berufung und ihren Zugang zur Landwirtschaft sprechen! Jeder dieser Menschen zeigt dir seine oder ihre eigene Perspektive auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion. 

Interaktive Module

Jedem der Türme sind thematisch passend, diverse interaktive Module zugeordnet, die die Schüler:innen dazu anhalten, sich Wissen selbst zu erarbeiten. 

Diese Module haben die klingenden Namen …

  • Turm 1:  WimmelWissen, … in aller Munde, 
  • Turm 2:  Exploratorium, Vom Wachsen und Werden, Müll 1 x 1
  • Turm 3:  Bauernregeln, Steckbriefe, Gesucht: Wunderwuzzi, Match gesucht, Meilensteine der Landwirtschaft, Zukunft der Landwirtschaft
  • Turm 4:  Gemüseschlange/Obstschlange, VielfaltsFächer, Chinesischer Korb
  • Turm 5:  Funny Facts
  • Turm 6:  coolModul, Auf gute Nachbarschaft, Altes Wissen neu entdeckt, Take or Fake, Kartoffelpyramide Selbstversorgung 2.0, 
  • Turm 7:  Vom Feld ins Glas, Buttern, Käsen, Dörren, Die Ei(er)fahrung – Wissen rund ums Ei, Woher kommt  mein Schnitzel?, Selbstmach(schm)-Eck, Erdbeermarmelade, Nudlerei, Hollersirup, Yol-yo – Mach dein            eigenes Müsli
  • Turm 8: Planspiel, Ökologischer Fußabdruck, KonsumMacht, SuuuperMarkt!

Wie soll die Ausstellung wandern?

Die Nutzung der Ausstellung ist in einer ausführlichen Handreiche für Pädagog:innen erklärt, die Ausstellung wandert, ausgehend vom Eferdinger Land, ab sofort durch Oberösterreichs Schulen und ist für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 15 Jahren gedacht. Mittelschulen, AHS-Unterstufen und Polytechnische Schulen wird die Ausstellung zur Nutzung angeboten. 

Geplant ist, die Ausstellung bis zu drei Wochen in einer Schule zu präsentieren. Die Reservierung läuft über Klaudia Ritzberger, die Bezirksbäuerin von Eferding. Die regionale Bauernschaft aus dem jeweiligen Bezirk wird die organisatorische Abwicklung gemeinsam mit den Schulen erledigen. Sie unterstützt beim Transport, beim Auf- und Abbau und wird in den Schulen dann auch gemeinsam mit den Schüler:innen arbeiten und die für die Region oder Jahreszeit passenden interaktiven Module anleiten. Die Ausstellung kann in unterschiedlichen Unterrichtsfächern genutzt werden, eine Auswahl an inhaltlichen Schwerpunkten wird durch die Bauernschaft gemeinsam mit den Pädagog:innen bereits in der Vorbereitung getroffen.

Wer steckt hinter der Ausstellung?

2020 wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, die die Ausstellung inhaltlich entwickelt hat. Beteiligt waren 

  • ÖR Ludwig Schurm, ehemaliger Obmann der Bezirksbauernkammer Eferding
  • Thomas Kraxberger, Obmann der Bezirksbauernkammer Eferding
  • Klaudia Ritzberger, Bezirksbäuerin von Eferding
  • Johanna Haider, Landesbäuerin
  • Susanne Kreinecker, Geschäftsführerin LEADER-Verein Eferdinger Land bzw. Regionalentwicklungsverband Eferdinger Land (REGEF)

Die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Doris Prenn, Büro für Kommunikation und Gestaltung. 

Ein Dank gilt auch der LK Oberösterreich und ihren Mitarbeiter:innen für die Unterstützung bei der Recherche und Zusammenstellung von Inhalten, vor allem bei Katrin Fischer, die viele Inhalte der Initiative „Esserwisser“ zur Verfügung gestellt hat.

Für den Großteil der Texte zeichnet Elisabeth Ritzberger, frida Verlag, verantwortlich.

Finanzierung des Projekts

Eine derart umfangreiche Ausstellung braucht natürlich auch eine Finanzierung. Als Bildungsprojekt werden die Projektkosten zu 80 % aus Mitteln aus dem EU-Fördertopf LEADER der LEADER-Region Eferdinger Land finanziert.

Lebens.Mittel.Wert ist eines von 164 Projekten, das in den letzten 21 Jahren über LEADER in der Region Eferdinger Land gefördert wurde, viele davon mit Bezug zur Landwirtschaft.

Die restlichen 20 % werden von Sponsoren, zum Teil aus der verarbeitenden Lebensmittelindustrie, aufgebracht. Ein Dank gilt hier der AGRANA Beteiligungs AG, der Berglandmilch eGen, der efko Frischfrucht und Delikatessen GmbH, der Österreichischen Hagelversicherung, der Lagerhaus Eferding OÖ Mitte eGen, der Rapso GmbH und Raiffeisen, vor allem der Raiffeisenbank Region Eferding eGen.

Sponsoren

Weiters bedanken wir uns bei:

OÖ. Versicherung


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